Der mit dem Wolf tanzt.

Für mehr Mut im Führungsalltag.

Den Mutigen gehört die Welt oder doch besser Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste? Wie mutig sind Sie in Ihrem Führungsalltag? Und was genau soll das überhaupt sein?

Von welchem Mut rede ich gerade?

Ich rede von dem Mut mal aus dem Rahmen zu fallen. Etwas anders zu machen. Neue Wege zu gehen. Nicht nur ein bisschen, sondern mal ordentlich.

Die neu Art Ziele zu definieren

In diesem Beitrag erfahren Sie:

  • Wie schön es ist, Lust zu haben für ein Abenteuer.
  • Wie Irritationen Systeme in Bewegung bringen können.

Lust auf ein Abenteuer?

Kennen Sie das? Sie sitzen mal wieder in einem der Meetings, wo alles zäh vor sich hinplätschert. Eine Schleife nach der anderen. Viele Beteiligte, viele Probleme, wenig Lösungen. Es ist nicht das erste, gefühlt schon das 10. Erfolgreich weiterkommen fühlt sich anders an.

Irgendwie ist das, wie ein sich wiederholendes Ritual. Ich saß in so einigen Management-Meetings. Große abstrakte Visionen, es wird viel gesprochen, aber nur wenig gesagt.

Beantworten Sie für sich die Frage, für wie erfolgreich schätzen Sie das vergangene Meeting auf einer Skala von 1 – 10 ein (je höher desto besser) Nehmen Sie einen ehrlichen Maßstab. Was wäre, wenn alles perfekt laufen würde.

Was können Sie jetzt tun?

Was wäre es, wenn Sie das Wort ergreifen würden und laut sagen: Mich kotzt das hier an“. Natürlich lässt sich über meine Wortwahl streiten. Es gibt sicher andere positivere Formulierungen.

Ihrem Chef bleibt der Atem stehen, der Vorstand schaut Sie verdutzt an. Ich bin jetzt schon dabei die Geschichte auszuschmücken.

Also keine Ahnung was jetzt passiert würde?

Entscheidend ist, Sie unterbrechen den trägen Rhythmus. Setzen einen Stopp-Punkt. Sorgen für Irritation. Ein Stück Abenteuer. Verlassen Sie die bestehenden Rituale.

 Mut zu etwas Neuem

Sie müssen ja nicht gleich in die totale Konfrontation gehen. Seien Sie kreativ. Verlassen Sie das Muster. Setzen sie ein Statement. Fragen Sie die anderen, wie es Ihnen gerade mit dem Meeting geht.

Um dann zu fragen, was man gemeinsam an der Situation ändern kann.

Warum rede ich von einem Abenteuer?

Das Abenteuer ist in ein ungewisses Gewässer einzufahren. Etwas un-„gewöhnliches“ zu machen. Für Irritation zu sorgen. Die Menschen aus der zu bequemen Bahn zu werfen. Und das nicht nur ein bisschen, sondern mal richtig.

Es geht dabei nicht um eine selbstzerstörerische Wahnsinns-Tat. Es geht um intelligent gesetzte Irritationen in einem träge gewordenen System.

Bewusst die Einbahnstraße verlassen. Umdrehen und neue Wege suchen.

Sind sie schon mal in der falschen Richtung durch eine Einbahnstraße gefahren?

So ein bisschen ist das so, wenn Sie die geregelten Bahnen verlassen. Irgendwie verboten aber trotzdem reizvoll.

Das gilt für Ihr inneres System genauso, wie für das äußere. Wenn Sie müde werden, es anstrengend wird, sich der Ärger breit macht oder der Frust. Dann staut sich die Energie. Das tut in der Regel nicht gut. Dann braucht es einen neuen Impuls. Das gilt auch für das Team.  

Wie das geht?

Geben Sie Ihren Gedanken Freiraum. Stecken Sie mal die Vernunft-Schere im Kopf kurz weg. Kosten Sie den Gedanken aus, mal etwas aus dem Trott in Bewegung zu bringen.

Dann braucht es nur noch den Mut für ein kleines Experiment.

Sie können das mit einem Glockenschlag starten wie im obigen Beispiel. Oder Sie formulieren geschickt eine Frage. Suchen Sie sich vorab Gleichgesinnte, um gedanklich Ihr Experiment durchzuspielen.

Es geht darum intelligent Irritationen zu erzeugen, bis daraus ein Movement entsteht. Glauben Sie mir, in der Sitzung sitzen so einige, die ähnliche Gedanken hegen.

Was ist Ihr Ziel?

Es geht darum eine positive Bewegung zu erzeugen. Besser voranzukommen. Zusammen mit der Gruppe ein besseres Ergebnis zu erzielen.

Und es geht darum, sich mal kurz wieder lebendig zu fühlen. Wie der, der einfach mal mit dem Wolf tanzt.

Ich helfe Ihnen Ihr System mal intelligent zu irritieren.

Sie und Ihre Mannschaft frei zu machen für neue Wege. Bewusst alte Bahnen zu verlassen. Mut zu haben, etwas neues auszuprobieren. Sie werden überrascht sein.

In diesem Beitrag erfahren Sie:

  • Wie schön es ist, Abenteuer zu erleben.
  • Wie Irritationen Systeme in Bewegung bringen können.

Lebendig fühlen

Wie das fehlende Salz in einer Suppe. Ohne es schmeckt sie fad. Zu viel wäre auch nicht gut. Also probiert man es aus. Gibt Salz hinzu. Schmeckt immer wieder ab. Bis es passt. Lecker.

Aus der Praxis

Ich habe mal ein schönes Kompliment von einem Vorstand bekommen. Nach meinem Vortrag kam der Kommentar: Herr Petermann, eins muss ich sagen, Sie haben ja den Arsch in der Hose.

Mein Vorschlag wurde trotzdem nicht angenommen. War trotzdem ein gutes Gefühl. Geschadet hat’s auch nicht.

Der träge Rhythmus

Erkennen Sie früh, wenn sich ein Thema in einen trägen Rhythmus einpendelt. Es plätschert dann nur noch vor sich hin. Die Energie ist raus.

Dann ist es Zeit, mal ordentlich die Hupe zu drücken. 

Aus der Seminarwelt

Ich hatte mal ein Seminar im Rahmen eines Führungsschulung.

Das Seminar war nicht so nach meinem Geschmack.

Aber ein geflügelter Spruch blieb hängen. Der lief durch’s ganze Haus. Er lautet“ Lass Unrat an die vorbeischwimmen“. Manchmal ganz hilfreich. Es lohnt sich nicht, sich über alles aufzuregen.

Anderseits wäre es vielleicht mal ganz gut, wenn einer Missstände ansprechen würde.

Aus der Systemtheorie

Systeme suchen immer nach dem stabilen Zustand. Nur was, wenn der Zustand zu stabil wird. Dann braucht das System Irritationen.

Eine kleine reicht da oft nicht, um es zum Wackeln, in Bewegung zu bringen. Also deutlich werden.

Mutproben

Wie mutig sind wir im Alltag, auch mal Unbequemes anzusprechen. Vielleicht vermeiden wir es aus Gründen der Loyalität, der Höflichkeit oder der Vorsicht.

Gut weiterkommen tut man damit erfahrungsgemäß nicht.

Es ist Ihre Zeit

Es mag ja mal ganz angenehm sein, wenn das Arbeitsleben so dahin plätschert. Aber es ist Ihre Zeit, Ihr Erfolg, Ihre Zufriedenheit.

Unpassende Regeln brechen

Das hebt die Stimmung.